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2018-07 Fakten und Vorschläge zum Investitionsvorhaben Pumpen für Feuerwehr

Juli 2018

Die Fraktion Freies Bündnis bittet die Stadträte folgende Fakten zur Kenntnis zu nehmen und die geplanten Investitionen in Hochleistungspumpen für den Hochwasserfall zu überdenken bzw. darauf zu verzichten.

  • Aussagen der Studie der Planungsgesellschaft Scholz + Lewis mbH von 2014
  • Im Pkt. 4.4. erforderliche Maßnahmen wird Erhöhung der Pumpleistung an den Sielen durch Kauf von 3 (bis 4) Hochleistungspumpen gefordert – Pumpleistung 150 bis 200 l/s
  • Pkt. 4.5 u. 4.3 sind die Kosten für die Pumpen mit 140.000 € geschätzt.
1. Bestand an Pumpen des THW, OV Eilenburg
PumpentypAnzahll/minl/sl/s gesamt
Hanibal 1 5.000 83,3 83,3
Vilo 1 3.200 53,3 53,3
Vilo 3 2.000 33,3 100,0
Mast 5 1.500 25,0 125,0
Chiemsee 4 1.500 25,0 100,0
        461,6
    gefordert lt. Studie 150 – 200
  • somit Überkapazität von ca. 260 l/s wenn alle Pumpen im Einsatz wären
  • somit können weitere Pumparbeiten in der Stadt oder anderswo geleistet werden
  • Nach Rücksprache mit Herrn Kamprath ist es so, dass das THW OV Eilenburg bei sich anbahnender Hochwassergefahr in Eilenburg verbleibt (Einsatzvorbehalt), so dass wir mit deren Pumpkapazität und den ausgebildeten Maschinenführern rechnen können.
  • Das THW kann jederzeit weitere Aggregate und "Manpower" aus anderen Einheiten/Bundesländern anfordern.
2. Vorschläge
  • Vorerst Verzicht auf die Anschaffung weiterer eigener Pumpen Feuerwehr
  • Abstimmung Feuerwehr/THW/Stadtwerke/Stadtverwaltung zur Anschaffung notwendiger Notstromaggregate und eventuell von Elektrotauchpumpen. Für Notstromaggregate besteht Bedarf (lt. Rücksprache mit Frau Trulson-Schult und THW). Der OV des THW hat bereits Bedarf bei der Bundesbehörde angemeldet – deshalb Abstimmung zwischen allen Beteiligten!
  • Überarbeitung des Notfallplanes unter Einbindung der Feuerwehr, des THW und punktuell auch der Stadtwerke
  • Nutzung des mobilen Hochwasserpegels, der beim THW vorhanden ist. Dieser kann per Internet vom Einsatzstab abgelesen werden (Passwort wird von THW vergeben)

Nach intensiver Diskussion und Rücksprache des Oberbürgermeisters mit dem örtlichen THW und der Bestätigung des Einsatzvorbehaltes wurde auf diese Investition verzichtet.